Naturkatastrophen mit Hunden: Praktische Tipps, um richtig zu handeln

Naturkatastrophen mit Hunden können eine große Herausforderung sein, besonders wenn du nicht vorbereitet bist. Und ehrlich gesagt, ist das fast niemand. Überschwemmungen, Brände, Erdbeben oder schwere Stürme können die Sicherheit deiner Familie und deines Hundes gefährden. Deshalb ist ein konkreter Plan in solchen Situationen der Schlüssel, um das Wohlbefinden von dir und deinem Vierbeiner zu sichern.

Wir hoffen natürlich, dass du diese Tipps nie anwenden musst, aber wir haben eine kleine praktische Anleitung vorbereitet, damit du weißt, was zu tun ist, falls es doch dazu kommt.

1. Sei vorbereitet: Triff Vorkehrungen!

Der erste Schritt, um in Naturkatastrophen mit Hunden richtig zu handeln, ist ein klarer Plan, der alle Familienmitglieder – einschließlich deiner Hunde und anderer Haustiere – miteinbezieht. Wie man so schön sagt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.

• Definiere sichere Zonen. Bei Überschwemmungen solltest du höher gelegene Orte aufsuchen; bei Stürmen vermeide Fenster oder exponierte Bereiche.
• Erstelle eine Evakuierungsroute. Informiere dich im Voraus über Notunterkünfte oder Unterkünfte, die Haustiere akzeptieren. In einigen europäischen Ländern gibt es bereits haustierfreundliche Optionen für Notfälle.
• Übe den Ernstfall mit deinem Hund. Simuliere die Evakuierung, damit er in einer realen Situation weniger nervös ist.

2. Bereite ein Notfallset für deinen Hund vor

Ein speziell für deinen Hund vorbereitetes Notfallset kann während einer Naturkatastrophe entscheidend sein. Es sollte Folgendes enthalten:

• Futter und Wasser für mehrere Tage.
• Impfpass und notwendige Medikamente.
• Halsband mit Identifikation, Ersatzleine und – wenn möglich – eine Transportbox.
• Vertraute Spielsachen oder Decken: Diese helfen, Stress in schwierigen Situationen zu reduzieren.
• Handtuch und grundlegende Hygieneartikel: Besonders wichtig bei Überschwemmungen oder Stürmen.

Bewahre alles in einem wasserdichten Rucksack auf und halte ihn immer griffbereit.

3. So handelst du während einer Naturkatastrophe

Während einer Naturkatastrophe können Hunde ängstlich und unvorhersehbar reagieren. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben, um deinen Hund zu schützen.

• Verhindere, dass er wegläuft. Verwende ein gut sitzendes Halsband und stelle sicher, dass er gechippt ist.
• Sprich ruhig mit ihm. Das hilft, seinen Stress zu reduzieren.
• Biete ihm einen sicheren Unterschlupf. Suche geschlossene und geschützte Bereiche, die weit weg vom Geschehen sind, um seine Angst zu minimieren.

4. Evakuierung mit Hund

Wenn du dein Zuhause verlassen musst, lass deinen Hund niemals zurück. Auch wenn Evakuierungen schwierig sind, ist dein Hund auf dich angewiesen.

• Finde Unterkünfte, die Haustiere akzeptieren. In solchen Situationen nehmen Notunterkünfte oder Schutzräume in der Regel auch Tiere auf.
• Transportiere deinen Hund sicher. Verwende Transportboxen oder geeignete Geschirre, um ihn nah bei dir und geschützt zu halten. Denke daran, dass er sehr verängstigt sein könnte und instinktiv weglaufen möchte – lass das nicht zu.

5. Rückkehr nach Hause nach einer Naturkatastrophe

Es ist wichtig, die Umgebung zu prüfen, bevor du deinem Hund erlaubst, nach der Rückkehr nach Hause die Gegend zu erkunden.

• Kontrolliere die Umgebung. Achte auf Trümmer, Glasscherben oder stehendes Wasser, das oft kontaminiert ist.
• Kümmere dich um seine Pfoten. Stelle sicher, dass er nicht auf gefährlichem Untergrund läuft.
• Beobachte sein Verhalten. Veränderungen in seiner emotionalen oder körperlichen Verfassung könnten auf Stress oder Verletzungen hinweisen.

Obwohl Überschwemmungen selten sind, lohnt es sich, vorbereitet zu sein, besonders wenn du mit deinem Hund reist. Achte auf das Wetter und die Bedingungen der Orte, die du besuchst. Naturkatastrophen können sowohl Menschen als auch Tiere überraschen. Eine gute Vorbereitung ist daher unerlässlich – vor allem, wenn Hunde oder Kinder dabei sind: Ihre Sicherheit liegt in unseren Händen.