Eines ist klar, es gibt wesentlich mehr Haustiere bzw. haarige Begleiter, die ein Mensch haben kann als die beiden, die wir hier thematisieren. Versteht uns nicht falsch, Kaninchen oder Mäuse können ebenso gute Kameraden sein wie Hunde oder Katzen, wir möchten uns heute aber auf die beiden Arten beziehen, welche meistens gegenüber gestellt werden wenn es heiβt: Was bist du, Hunde- oder Katzenfan?

Wie charakterisieren sich diese beiden Tiere, die so oft als absolut gegensätzlich beschrieben werden, so dass “wie Hund und Katze” schon synonym für “wie Feuer und Wasser” steht? Und wer passt von seinem Wesen her besser zu dir und deiner Persönlichkeit?

Man sagt, dass sich Tiere und ihre Halter angleichen im Laufe der Zeit, die sie zusammen verbringen. Wie wir vor Kurzem hier beschrieben haben, liegt diese Ähnlichkeit zwischen beispielsweise Hund und Herrchen laut einer japanischen Studie am Ausdruck der Augen und diese sind ja bekanntlich der Spiegel der Seele. Werden wir unserem Tier mit der Zeit also immer ähnlicher oder wählen wir vielmehr von vornherein den besser passenden Tiertyp für uns aus?

Aus einer amerikanischen Studie an einer Universität im Bundesstaat Wisconsin geht tatsächlich (wenn allerdings auch nicht repräsentativ) hervor, dass sich die Charaktere von Hunde- und Katzenfans genauso deutlich unterscheiden wie die Wesenarten der entsprechenden Tiere und dass sich die Eigenschaften jeweils entsprechen, getreu dem Motto “Gleich und Gleich gesellt sich gern”.  Hundeliebhaber sind den Ergebnissen zufolge wesentlich lebhafter und extrovertierter, schätzen besonders die Kameradschaft ihrer Fellnasen, ziehen die Ordnung vor und halten sich eher an Regeln. Wohingegen sich die Katzenfans vielmehr sensibel und introvertiert zeigen, als eher unangepasst und individualistisch gelten, dafür aber intelligenter sind.

Welches sind also die typischen Wesenszüge von Hund und Katze und mit welchen Eigenschaften kannst du dich selbst besser identifizieren?

 

Die Katze

Im Allgemeinen sind Katzen sehr unabhängige Wesen, sie mögen ihre Freiheit und haben nicht selten auch einfach mal gerne ihre Ruhe. Die Besitzer suchen ihre Mieze des Öfteren, wenn ihnen nach einigen Stunden die Abwesenheit zu unheimlich wird und finden ihre Lieblinge gemütlich dösend im Schrank oder in der Wäschetruhe. Auch wenn die felinen Freunde oftmals als Schmusekatzen bezeichnet werden und dies auch durchaus sein können, richtet sich diese Eigenschaft vorwiegend nach ihren eigenen Bedürfnissen: Wenn das Kuschelbedürfnis gestillt ist, der Mensch das allerdings nicht gleich begreift, kann dies durchaus zu einer eindeutigen Geste führen getrost dem Sprichwort  “Erst schmeicheln, dann kratzen, das schickt sich nur für Katzen”.

Darüber hinaus, haben Katzen einen ausgeprägten Entdeckergeist, sei es die neue Handtasche oder auch nur die leere Papiertüte vom Einkauf, alles könnte potenziell etwas Neues oder Geheimnisvolles enthalten, das es nicht nur zu entdecken, sondern auch einzunehmen gilt. Abgesehen von dieser unerschöpflichen Neugierde, zeugt auch der Hang sich in luftige Höhen zu begeben, nicht nur von einem gesunden Selbstvertrauen sondern auch von einer gewissen Tendenz zum Wagemut und zur Verwegenheit.

Es wird auch oft vermutet, dass der wissend-meditative, leicht abschätzige Blick der Katzen darauf zurückzuführen sei, dass sie damit ihre Distanz wahren möchte. Es gibt aber auch andere Theorien, die untermauern, dass es sich bei diesem Blick vielmehr um jene Momente handelt, in denen die Katze gerade ihre nächste  Strategie ausgetüftelt hat, um an die leckeren Häppchen ranzukommen, die ihr der treuer Halter für eine besondere Gelegenheit besorgt hast. Manch einer möchte den Samtpfoten hier sogar Berechnung unterstellen.

 

Der Hund

Angesichts des ausgeprägten felinen Unabhängigkeitsdrang, sind Hunde im Allgemeinen eher das Gegenteil vom typischen Einzelgänger. Sie sind vielmehr menschenbezogen und anhänglich, halten sich vorzugsweise in der Nähe ihrer Bezugspersonen auf und möchten am liebsten immer mit von der Partie sein. Als Rudeltiere sind diese Vierbeiner soziale Lebewesen und brauchen unsere Gesellschaft, da die Familie in unserer kultivierten Welt ihr Rudel ersetzt. Entsprechend suchen die Hunde unsere Nähe und wollen nicht abgeschottet vom alltäglichen Geschehen leben. Sind sie ausgeglichen und gut sozialisiert, gefällt es ihnen entsprechend auch während der täglichen Spaziergänge immer neue Freunde kennenzulernen, mit denen sie dann im Pulk durch den Park toben können.

Ebenso wie die Katze, verfügt der Hunde über eine gute Portion Neugierde, aber im Vergleich dient diese eher der Absicherung des Reviers. Das Gassi-Gehen besteht entsprechend vorwiegend aus dem Überprüfen alter und neuer Gerüche und damit der Rekonstruktion vorangegangener Aktivitäten, sowie dem Auffrischen der eigenen Markierungen. Um sicher zu gehen, dass alles weiterhin in bester Ordnung ist auf den gewohnten Wegen, muss der Vierbeiner also jeden Tag die Möglichkeit bekommen ausgiebig seine Umgebung erschnuppern zu können. Vergleichbar mit unserem Zeitunglesen, halten sich die Fellnasen so auf dem Laufenden.

In der Interaktion mit seinem Besitzer zeigt sich der Hund treuherzig und gutmütig, immer bereit ihm zu gefallen und gelobt zu werden. Die meisten Vierbeiner brauchen sogar regelrecht eine feste Aufgabe, die sie für uns erfüllen können, damit der ersehnte Zuspruch immer gesichert ist. Bekommen sie diese nicht von ihrem Anführer zugewiesen, wird sie prompt selbst erwählt. Wer kennt nicht Verhaltensweisen wie etwa das lautstarke Anmelden von Besuchern, die hysterische Warnung vor sich annähernden Gefahren oder das vehemente Verteidigen des Auβenbereichs gegen Eindringlinge. Zum Glück begnügen sich die meisten Artgenossen auch einfach nur mit dem Bewachen und Zusammenhalten ihres Menschenrudels.

 

Wer passt besser zu mir?

Angesichts dieser beiden Gegenüberstellungen sollte es dir schon ein bisschen leichter fallen, um zu entscheiden, welcher Typ du bist und wer vom Wesen her besser zu dir passen würde. Solltest du dich in beiden Charakterisierungen wiederfinden, sei unbesorgt… Entgegen dem weitläufigen Unglauben können sich Katze und Hund sehr wohl vertragen und trotz ihrer Gegensätzlichkeiten eine tiefe Zuneigung entwickeln. Wenn du also nicht sicher bist, wer besser zu dir passt, adoptiere einfach ein gemischtes Paar Vierbeiner! Beide werden es dir danken, wenn du tagsüber nicht bei ihnen sein kannst.

 

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