In der Nacht vom 31. Oktober auf den 1. November ist Halloween. Der Name kommt aus dem Englischen und ist entstanden aus All Hallows’ Eve, dem Abend vor Allerheiligen. Der us-amerikanische Brauch, den irische Einwanderer gebracht hatten, ist mittlerweile auch in Deutschland weit verbreitet. Besonders die Kleinen lieben das Spiel aus Grusel, Verkleidung und Süβigkeiten sammeln.

Wie ist es allerdings mit unseren Vierbeiner? Wie finden sie die Tatsache, dass die Straβen voller kleiner Monster sind und es ständig an der Haustüre klingelt? Und was sollten wir tun, um ihnen diesen Abend so angenehm wie möglich zu machen?

 

Schaurige Gestalten

Bereits vor der besagten Nacht, beginnen viele Privathaushalte und Geschäfte ihre Eingänge für Halloween zu dekorieren. Die entsprechende Ausgestaltung kann von ausgehöhlten Kürbissen, über Masken und Figürchen bis hin zu mannshohen Gestalten reichen. Diese ungewohnten und unheimlichen Objekte können nicht nur sensible Hunde verunsichern und von ihnen als Bedrohung empfunden werden. Wir sollten daher mit unserem Vierbeiner vorsichtig an den entsprechenden Stellen vorbeilaufen und den Gegenständen keinerlei Bedeutung zukommen lassen. Sollte unser Schützling sich erschrecken, ist es wichtig ihm die Möglichkeit zu geben einen gesunden Bogen darum zu machen. Auf keinen Fall sollten wir an der Leine ziehen oder ihn zwingen direkt daran vorbeizulaufen, da es seine Furcht verstärken würde.

 

Eindringlinge vor der Tür

Die Süβigkeitenjagd im schaurigen Aufzug hat sich auch in unseren Breiten zum beliebten Kinderspaβ gemausert und je nach Wohnlage bewegen sich ganze Horden kleiner Geister, Vampire, Zombies und Monster durch die Nachbarschaft. Beim abendlichen Spaziergang kann dieses erhöhte Menschenaufkommen in Zusammenhang mit der gehobenen Lautstärke Stress bei deinem Hund auslösen, allein aus dem Grund, dass er es nicht gewohnt ist. Darüber hinaus können ihm die Verkleidungen und vor allem eventuelle Accessoires, wie Schwerter oder Stöcke, entweder bedrohlich erscheinen oder seinen Spieltrieb wecken, was wiederum die Kinder ängstigen könnte. Um Stresssituationen für alle Beteiligten zu vermeiden, ist es empfehlenswert vor Anbruch der Dunkelheit oder erst nach der Geisterwanderung mit unserem Liebling Gassi zu gehen.

Reagiert unser vierbeiniger Freund besonders auf das Geräusch der Türklingel sollte darüber nachgedacht werden, diese abzustellen. Jedes Mal wenn es läutet, wird der Hund in Aufregung versetzt (positiv oder negativ) und es werden Stresshormone freigegeben. Ein Zuviel davon lassen ihn unruhig und rastlos werden, er kann nicht abschalten und wird auch später noch in Alarmbereitschaft sein. Will man kein Spielverderber sein und den Kindern ihren Spaß gönnen, kann man einfach ein Schild anbringen auf dem um ein dezentes Klopfen gebeten wird. Hat der Hund allerdings den Hang anzuschlagen und fühlt sich als Haushüter, ist es in jedem Fall besser ihn soweit wie möglich von der Tür entfernt zu  halten und entsprechend abzulenken.

Vorsichtig sollten man auch mit den Süβigkeiten sein, die man vorbereitet oder die den Kinder auf ihrem Weg verloren gehen, da sie nicht nur ihnen schmecken. Unsere Fellnasen vertragen besonders Schokolade nicht und könnten sich aus Übermut auch über die Verpackung hermachen, was zu erheblichen Verdauungsstörungen führen kann.

 

Gefahrenbereich Dekoration

Möchte man selbst dekorieren, ist auch hier Vorsicht angesagt: Einige der Dekorationselemente könnten den Hund an sein Spielzeug erinnern und äuβerst verführerisch wirken. Besonders behutsam sollte mit Kerzen umgegangen werden: Je nach Gröβe des Tiers hat ein beherztes Schwanzwedeln schon so manches Objekt von Tisch oder Regal gefegt.

 

Kostümierungen

Handelt sich es bei unserer Fellnase um ein schreckfestes Exemplar, das ein wahrer Halloween-Fan ist, dann sollten wir ihn natürlich am Geschehen teilhaben lassen. Wir sollten allerdings immer Bedenken, dass unser Spaβ auch nicht immer gleich seine Freude ist und besonders auf seine Körpersprache achten. Zeigt er Anzeichen von Stress und Unwohlsein sollte er sofort aus der Situation heraus genommen werden.

Es gibt Hunde, die es gewohnt sind Kleidung zu tragen und es macht für sie kaum einen Unterschied, ob diese stylisch oder gruselig aussieht, wichtig ist nur: Bequem sollte sie sein! Das bedeutet, dass der Vierbeiner weder in seiner Bewegungsfreiheit noch in seiner Sinneswahrnehmung eingeschränkt wird: Ohren Augen und Schnauze müssen frei sein! Sollten wir an eine Umwandlung des vorhanden Haarkleids denken, sind Farbsprays absolut tabu, da sie sich in den Atemwegen ablagern und den empfindlichen Geruchssinn der Tiere stören. Es sollten Cremes oder Gels auf natürlicher Basis verwendet werden, die nicht toxisch wirken.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Angebote zu Halloweenkostüme für Hunde und auch die Eigenkreation finden kaum Grenzen. Alljährlich wird sogar eine Halloween Hundeparade in New York veranstaltet.

Hier findet ihr ein paar nette Beispiele, die wir bei Gudog als süβ und keinesfalls sauer für die Vierbeiner bezeichnen würden.

Devi'ls angel dog Punky dog Los hobbits Hulk dog Dogs cementary Pincher heads

 

Habt ihr euren Liebling auch schon artgerecht verkleidet?? Schickt uns Bilder, wir freuen uns darauf!

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