Die Auswahl an kommerziellem Hundefutter ist gewaltig und es gibt unzählige Marken, die sich in ihrer Werbetätigkeit übertreffen. Ein bekannter Name bedeutet aber nicht gleich gute Qualität. Im Gegenteil, wir haben alle schon davon gehört, dass in so manchem Hundefutter so einige Zutaten (Krallen, Borsten und Klärschlamm) zu finden sind, die alles andere als appetitlich erscheinen, sondern im Gegenteil, die Frage aufkommen lassen, warum man für solche Bestandteile eigentlich sein gutes Geld ausgeben soll.

Daher haben sich einige Hundehalter dazu entschieden ihrem Hund den Napf mit selbst Gekochtem zu füllen und sind in diesem Zuge eventuell sogar zur Rohfleischfütterung gekommen. Allerdings bedeutet dies eine wesentlich höhere Zeitinvestition und vor allem ein fundiertes Wissen zu all den Nährstoffen, die ein gesunder Hundekörper zum Funktionieren braucht. Nun hat aber nicht jeder die entsprechende Zeit dazu und daher ist es umso wichtiger auf hochwertige Inhaltsstoffe in fertiger Hundenahrung zu achten.

 

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Trockenfutter

Als Trockenfutter wird Futter mit einem sehr geringen Feuchtigkeitsgehalt (8%-9%) bezeichnet, das in Form von Kroketten oder Flocken angeboten wird. Im Allgemeinen ist in diesem Futter alles enthalten, was der entsprechende Hund (Welpe, Aktiv, Senior, etc.) braucht und es ist nicht notwendig zuzufüttern. Man muss allerdings darauf achten, dass der Hund immer Frischwasser zur Verfügung hat und genug trinkt.

Die Menge der Kroketten sollte vorsichtig dosiert werden, da diese Futterart komprimiert ist und im Gegenteil zu Frischfutter sehr viel weniger Volumen hat dafür aber eine sehr viel höhere Energiedichte. Darüber hinaus dehnt sich das Futter im Magen durch das dazu getrunkene Wasser langsam aus. Angaben zur Fütterungsempfehlung gemessen am Körpergewicht des Vierbeiner finden sich auf jeder Packung und sollten je nach Aktivität des Tieres grob eingehalten werden. Für die Zahngesundheit ist das Zerkauen der harten Kroketten besser, da so ein (wenn auch geringer) Abrieb des Zahnsteins erfolgt.

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Nassfutter

Nass- bzw. Feuchtfutter hat entsprechend einen hohen Feuchtigkeitsgehalt (56% – 80 %) und wird überwiegend in Dosen, Aluminiumschälchen oder Beuteln angeboten. Es enthält nur etwa ein Drittel der Energie einer gleichgewichtigen Portion Trockenfutter und muss entsprechend in gröβeren Mengen gefüttert werden.

Dieses Futter wird von den Fellnasen oft bevorzugt, allerdings nicht nur wegen der Konsistenz, sondern oft auch aufgrund der zugesetzten Frischhaltemittel, Aromastoffe und Geschmacksverstärker (Glutamat!). Diese können Allergien verursachen oder zu Stoffwechselstörungen führen, den Hundegaumen darüber hinaus abstumpfen lassen. Da diese aber nicht angegeben werden müssen, sollte man darauf achten, dass direkt deren Fehlen angegeben ist.

Das Frischfutter braucht im Gegensatz zur Trockennahrung etwas weniger Zusatzstoffe, da kein Back- oder Pressverfahren eingesetzt wird und nicht ganz so viele natürliche Nährstoffe zerstört werden, das Erhitzen tut allerdings dennoch seinen Groβteil. Wichtig ist, sich nicht durch das Aussehen der angeblichen Fleischbrocken verführen zu lassen: Die meisten (auch die trockenen) bestehen aus in Form gepresstem Fleischmehl, dessen Herkunft und Qualität offen bleibt, insofern die Etikettierung nicht stimmt.

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Leckerlis

Bei vielen unserer Lieblinge geht bei der Hundeerziehung kaum etwas ohne eine schmackhafte Belohnung. Das Problem ist allerdings oftmals, dass sich diese sogenannten Leckerlis vorwiegend durch ihren hohen Fettgehalt von normalem Futter unterscheiden, den Fett ist der Geschmacksträger Nummer eins. Darüber hinaus, wird auch oft Zucker beigefügt, was zusammen mit dem Fett eine sehr hohen kalorischen Wert ergibt. Besonders hier sollte auf die Zutaten geachtet werden und zuckerfreie Produkte mit geringem Fettgehalt gewählt werden. Um zu verhindern, dass sich die kleine Belohnung zwischendurch auf den Hüften unseres Lieblings bemerkbar macht, sollte die gegebene Menge allerdings immer vom täglichen Futtervolumen abgezogen werden.

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Allgemeines

Bei allen industriellen Futtermitteln sollte darauf geachtet werden, dass die Bestandteile in Form einer “offenen Deklaration” angegeben sind mit allen enthaltenen Inhaltsstoffen und in Reihenfolge ihres Anteils, also nicht in Gruppen zusammengefasst und mit Mindestwerten angegeben wie z.B. Getreide (mind. 4% Weizen, mind. 4% Mais). Eine ausführliche Beschreibung zur richtigen Leseart von Hundefutter-Etiketten findet sich hier.

Steht das Getreide zu Beginn der Auflistung ist dies bereits ein Ausschlusskriterium, da hier Proteine stehen sollten, sei es aus pflanzlicher oder tierischer Quelle, denn Getreide verursacht auch bei Hunden durch das enthalte Gluten oft Unverträglichkeiten. Auf zugesetztes Soja sollte verzichtet werden, da es zwar ein sehr hochwertiges Protein, aber ein für den kurzen Verdauungstrakt unserer Fellnasen nur sehr schwer zu verdauendes Eiweiß ist. Besser verdaulich und (als Getreidezusatz akzeptabel) sind hingegen Hafer und Reis in ihrer Vollkornvariante, sowie Hülsenfrüchte wie Schäl- oder Kichererbsen.

Desweiteren muss Kalzium und Vitamin D in ausreichender Menge enthalten sein, da es sonst zu ernsten Mangelerscheinungen kommen kann. Auch die beiden Aminosäuren L-Carnitin und Taurin sind besonders bei erwachsenen Hunden wichtig, um eine Herzerkrankungen zu verhindern. Hochwertige Fette insbesondere Fisch- oder Leinsamenöl sorgen für eine ausreichende Versorgung mit hochwertigen Omega-3-Fettsäuren.

Um Festzustellen, ob das Tier sein Futter gut verträgt und diese hochwertige Inhaltsstoffe enthält, ist es wichtig die Kotabsetzung zu überwachen. Eine grobe Anleitung kann hier sein: Dunkelbraune und fest zusammengesetzte Haufen zeugen von einer guten Futterverwertung, helle und weiche hingegen von einer schlechten. Wenn dein Hund allerdings trotz hochwertigem Futter regelmäßig hellen breiigen Stuhl hat, kann es sich auch um eine Unverträglichkeit oder Erkrankung handeln und es sollte entsprechend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Im Endeffekt spielt auch die Akzeptanz unseres Lieblings eine groβe Rolle bei der Futterwahl. Handelt es sich nicht um ein verwöhntes Schleckermäulchen wir er seinem Instinkt entsprechend schnell das ideale Futter für sich erkennen, insofern es frei von den bereits erwähnten Zusatzstoffen ist.

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Einen guten Überblick zu hochqualitativ hochwertigen Hundefuttermarken, sowie zusätzliche Information zu gesunder Hundeernährung kann man auf der Seite Hundefutter-Test.eu erhalten.

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