Dackel oder Dachshund oder gar Teckel – wo genau liegt da jetzt wieder der Unterschied? Am Fell vielleicht? Dies dachten wir auch erst. Tatsächlich ist es aber so, dass die drei Namen allesamt synonym für unseren gemeinen Dackel gebraucht werden, egal ob kurzes, langes oder drahtiges Haar. In den 50er und 60er Jahren war der Kleine ein ziemlicher Modehund in der aufstrebenden BRD, heute ist er vielmehr ein wahrer Traditionsvierbeiner, zumindest unter Jägern und in Bayern. Sehen wir uns doch mal an, was den Kameraden so beliebt macht in besagten Kreisen.

 

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Aussehen

Da der Dackel ursprünglich zur Jagd auf Füchse und Dachse gezüchtet wurde, ist sein Körperbau charakteristisch für das Eindringen und Bewegung in den engen Erdbauten. Ein langer Körper und kurze Beine zusammen mit groβen Tatzen machen ihn zum idealen Jäger unter der Erde.

Teckel (so nennt sie der Jäger) sind entsprechend klein und muskulös. Der langgestreckter Rumpf hat einen relativ geringen Brustumfang und die maximale Körperhöhe beträgt ca. 38 cm. Im  Gewicht nehmen sich Rüden und Hündinnen wenig : Sie bewegen sich durchschnittlich zwischen 6 und 7 kg. Zum Einsatz auf Kaninchen wurden später auch Zwerg-Dackel (35 cm) und Kaninchen-Teckel (bis 30 cm) gezüchtet, die nicht mehr als 3 oder 4 kg auf die Waage bringen.

Der Kopf des Dachshundes ist aufrecht, klein und ziemlich kompakt. Herausragend sin die langen abgerundete Hängeohren. Je nach Art ihrer Fellbeschaffenheit unterteilt man in Rauhaardackel, Kurz- und Langhaardackel.

Der Kurzhaarteckel zeigt ein kurzes, dichtes, glänzendes und glattes Fell am gesamten Körper, unbehaarten Stellen finden sich nicht. Der Rauhhaarteckel zeigt ein kurzes, dichtes, eng anliegendes, drahtiges Deckhaar mit genügend Unterwolle. Am Fang zeigt sich deutlich ein Bart, die Augenbrauen sind buschig. Der Langhaarteckel zeigt ein schlichtes, mit dichter Unterwolle versehenes, glänzendes Haar, das am Körper liegt.

Die Farbvarietäten reichen über ein dunkles Rot- und Schokobraun über Schwarz zu Grau. Als ideal gilt Braun mit schwarzen Haarspitzen (Stichelung)und Schwarz mit braunen Abzeichen an Kopf, Brust, Läufen und Pfoten. Erlaubt ist auch ein weißer Bruststern. Zudem gibt es getigerte und gestromte Farbvarianten, das heißt dunkle Flecken oder Streifen auf hellerem Fell.

Teckels suitcase

 

Gesundheit

Die angezüchtete Kurzbeinigkeit bekam nicht allen Vertretern der Rasse gut, mit der Zeit stellte man bei den kleinen Jagdprofis immer häufiger das Auftreten von Problemen in der unteren Wirbelsäule fest. Die sogenannte Dackellähme (Diskopathie) entwickelte sich schlieβlich zu einer der typischen Krankheiten dieser Rasse. Hierbei handelt es sich um einen Bandscheiben-Vorfall, der eine Knorpelwachstumsstörung (Chondrodystrophie) mit sich bringt. Diese führt zu einer Umwandlung des elastischen, gallertigen Bandscheibenkernes in verkalktes, teils abgestorbenes Gewebe. Eine deutliche Bewegungsstörung durch die mangelnde Elastizität der Bandscheiben ist die Folge und es besteht die Gefahr, dass sie bereits bei kleineren Belastungen reiβen und eine Schädigung des Nervengewebes erfolgt. Die Erkrankung kann bereits im im Alter von 2-7 Jahren auftreten.

Vorsicht ist auch mit der Ellbogengelenksdysplasie geboten, da der Teckel eine Tendenz dazu hat. Daher sollte man darauf achten, dass der Welpe nicht von der Couch, dem Sessel, dem Stuhl oder anderen hohen Gegenständen springt solange er noch noch im Wachstum ist.

Weitere Erbkrankheiten, die eine Rolle spielen sind Glasknochenkrankheit, Netzhautschwund (PRA), die Stoffwechselkrankheit NCL und die Maligne Hyperthermie, eine lebensbedrohliche Komplikation bei der Narkose.

 

Wesensart

Dem Jagdzweck geschuldet sind einige Eigenschaften unserer kurzbeinigen Freunde, so haben sie beispielsweise ein sehr ausgeprägtes Selbstbewusstsein und zeichnen sich durch besondere Selbstständigkeit aus. Diese Eigenschaften sind beim Treiben im Dachsbau wichtig, da dessen Bewohner äuβerst giftig werden können. Bei soviel Eigenständigkeit liegt leider auch der Dickkopf nicht fern und insofern gelten Teckel als nicht ganz leicht zu erziehen.

Allerdings ist gerade hier besonders wichtig auf Folgsamkeit zu achten, denn seine ausgeprägte Neugier und der feine Spürsinn machen den Dackel zu einem regelrechten Ausreiβkünstler. Zusammen mit der angezüchteten Unerschrockenheit kann dies eine aufregende Mischung ergeben.

Zumindest braucht man sich keine Sorgen zu machen, dass einem irgendwer unerwünschterweise zu Nahe kommt, wenn man von seinem Teckel begleitet wir. Da tendenziell eher scheu und misstrauisch stellt er Unbekannte zunächst einmal auf die Probe und verteidigt seine Menschen und sein Revier. Charakteristisch ist hier das Bellen, das eben nicht nur zur dazu dient den Jäger auf das Wild aufmerksam zu machen, sondern auch um Eindringlinge in die Flucht zu schlagen. In dem kleinen Körper steckt enorm viel Kampfgeist.

Seine Leidenschaft zum Buddeln und Stöbern hat ihm anscheinend auch den Spitznamen “Erdferkel” eingebracht. Die Gartenarbeit übernimmt er stets freiwillig. Das Umpflügen frisch gesetzter Blumenbeete ist allerdings nicht der einzige Streich, den er im Repertoire hat. Seine besondere Intelligenz lassen ihn allerlei aushecken und schnell zum Clown werden. Lange böse sein kann man dem Scherzkeks aber nicht, ein aufgesetzter Dackelblick und schon zucken die Mundwinkel bei Frauchen und Herrchen.

Dackel

 

Umgang

Mit älteren Kindern kommen Dachshunde generell gut klar und sind dankbar Spielpartner, allerdings muss dem Kind klar gemacht werden, dass auch Hunde eine Privatsphäre haben, die respektiert werden muss. Wird ein Baby zum Bestandteil des Rudels sollte besonders darauf geachtet werden, dass der Hund aktiv daran gewöhnt wird, um mögliche Eifersucht zu verhindern.

Ist ein Garten vorhanden und besteht selbst Interesse am Gärtnern, bietet man der kleinen Wühlmaus am Besten eine eigene Ecke an, in der sie nach Herzenslust buddeln kann. Und das temperamentvolle Bellen unterbindet man am Besten durch eine konsequente und liebevolle Erziehung von Anfang an, so klappt’s dann auch mit dem Nachbarn.

Die wachsamen und intelligenten Wichte sollten möglichst abwechslungsreich beschäftigt werden, da das Arbeitstier immer noch in Ihnen steckt. Suchspiele sind ideal um ihre ungeheure Spürnase zu würdigen und auch Mantrailing kann ein tolles gemeinsames Hobby für Hund und Halter sein. Von Agility sollte allerdings abgesehen werden, da die Sprünge zu sehr den Bewegun gsapparat belasten.

Gegen das Ausbüchsen hilft in Wald und Flur am sichersten eine Schleppleine und eine regelmäßige Auffrischung der entsprechenden Erziehungsübungen.

 

Auch wenn der Dackel charakterlich nicht gerade der einfachste Vertreter seiner Art ist, schafft er es doch uns über kurz oder lang durch seinen beeindruckenden Charm zu bezaubern!

 

Weiter Informationen rund um den Dackel, gibt es beim Bayerischen Dachshundklub gegr. 1893 e. V. und dem Deutschen Teckel Club 1888, Unterhaltsames aus der Dackelwelt finden Liebhaber auf dem schönen Blog Dackelansichten.

 

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